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Ach ja,......

... das verflixte 23. Jahr. Was macht eine Band, die so lange aktiv und erfolgreich ist wie die Münchener Freiheit, in ihrem 23. Jahr? Weiter. Was auch sonst? Unerschöpflich bleiben die Grundfeste des Quintetts mit dem unverwechselbaren Satzgesang, den einschlei­chenden Melodien und dem zarten Rock-Rhythmus: Die Münchener Freiheit ist ein romantischer Ort, an dem das erste Rendez­vous, das unverhoffte Wiedersehen und das letzte Abschiednehmen mit Musik ver­schmilzt. Einer Musik, die sich anschmiegt, keimende Liebe bestärkt, Sehnsucht stillt, Melancholie in Optimismus hüllt.

So hätte die Münchener Freiheit mit ihren Fans alt werden können.

Die Fans aber werden jünger.

Etwas ist passiert in den vergangenen Jahren. Die vorderen Reihen ihrer stets gut besuchten, oft ausverkauften Konzerte, füllen Menschen, die die Kinder sein könnten von Stefan Zauner (Gesang), Aron Strobel (Gitarre & Gesang), Rennie Hatzke (Schlagzeug), Michael Kunzi (Bass & Gesang) und Alexander Grünwald (Keyboards). Offenbar üben die Lieder der Münchener Freiheit eine unsterbliche Anziehungs­kraft aus, losgelöst von Moden, Zeitgeist und Trends. Ihr Reiz ist ungebrochen und stark genug, die Herzen der kommenden Generation zu erobern.

Liegt nicht ein Zauber in der Kunst, die frei von Zeit bestehen, spielen, jonglieren kann?

„Zeitmaschine“ ist der Titel des 14. Studioalbums der Münchener Freiheit und spielt sehr bewusst mit diesem Zauber. „Zeitmaschine“ ist ein „Best Of“-Album und doch ein komplett neues Studiowerk. Die Idee dazu hatte Band-Gründer Stefan Zauner bereits vor über drei Jahren: Er wollte all die großen Hits und kleinen Lieblingslieder aus 20 Jahren neu einspielen, mit neuer

Technik und mit dem Gefühl, das moderne Popmusik in all ihren jüngeren Färbungen versprüht.

Wie klänge „1000-mal Du“, wäre es im neuen Millennium komponiert worden? Die Münchener Freiheit wollte es nicht bei der Theorie belassen, sondern nachvollziehen: Auf einmal flirren kleine, ziselierte Drum&Bass-Tupfer durch die Melodie ... „Zeitmaschine“ bietet viele unerwartete Entdeckungen, liebevolle Bearbeitungen und eigentlich eine noch nie gehörte Münchener Freiheit.

Und sie hört sich an als werden die fünf ein verflixt gutes 23. Jahr erleben.